Concept
MY M(OTHER)S COURAGE is a production of Teatro 4Garoupas developed against the background of B. Brechts play:Mother Courage and her children, Written in Swedish exile in 1938/39 as a warning to the Scandinavian countries not to join war out of economic profit reasons and showing the devastating consequences of wartime on the character of an average person, trying to survive, B. Brecht presents the character of Mother Courage, Anna Fierling. She tries to run the small business of a marketenderin in times of 17. Century and along the front line of the European 30 - years war. Despite the death of her children, she continues her voyage and business, dragging her wagon along the front lines.

Mother Courage and her children became the model of Brecht ́s understanding of the Epic Theatre as he developed it and according to his understanding, Mother Courage’s wagon has become the infamous, best-known stage prop. Courage’s wagon became the symbol of the all-destructive forces of war and history, capitalism, destroying human morals and dignity, the destruction of the human being and humanity and her illusion of being able to handle war times.

In his play, Brecht uses the structure and form of a chronicle similar to the Elizabethan theater forms, denying the Aristotelian paradigm and presenting a new understanding of a theater for a technical age. He uses parallel montages, songs and titled scenes, questioning the rules of representation, as critic of ideology, followed by his developments of a theater as laboratory of social fantasy and his theories of the infamous teaching-plays, that actually should be called learning plays for self-understanding.

Via My M(other)s Courage,we ask ourselves the question, when and how mother and motherhood became suspicious. When started this new project of breeding a new humankind and under which intention? Are we suffering as mothers, as children, a totalitarian nightmare? How can we discover the origins of self-optimizing paradigms, despite the weakening sounds we hear from the ruins of contemporary family life?

We are searching for an upcoming Mother – Imago. Is man actually a being to be overcome? Which mothers will we wish for in the future? Between over and raven mothers, Mompreneurs and chronic mother figures, listening to stories for the survival of the earthlings (Donna Haraway), all looked over machines of loving grace?

Has mother become an algorithm with more or less superfluous ethical devices, facing conflicts with daily expiration date and turned into dilemmas in emergency status. We want to discover (again) the mother as accomplice to increase our potentials to step on unknown terrains of our possibilities. Following motherly sentiments of future and past, the soothing sounds and harsh commands , seismographic sensing of meaning, deciphering circumstances and decisions, reconstructing ruins of family life, based on interviews and biographical stories of immigrants as human capitals throughout Iberoamerican countries and European countries new slave markets.

Realization
MY M(OTHER)S COURAGE is a hybrid performance/ wunderkammer/game – installation in 3 different lap – oratories, developed in three different spacial surroundings – private houses, theater stage and acoustic spaces. The performance therefore is conceived as a triptych, a work-progress in 3 parts.

1) Museum of Motherly Sentiments

2) Kitchen-Stories

3) Presentation My M(other)s Courage

My M(other)s Courage PADLET:
https://padlet.com/kapilarplatform/4gu1l7eiy43ak98g

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Konzept
MY M(OTHER)S COURAGE ist eine Produktion des Teatro 4Garoupas, die vor dem Hintergrund von B. Brechts Stück:Mutter Courage und ihre Kinder entwickelt wurde. Geschrieben im schwedischen Exil 1938/39 als Warnung an die skandinavischen Länder, nicht aus wirtschaftlichen Profitgründen in den Krieg einzutreten, und die verheerenden Folgen des Krieges auf den Charakter eines Durchschnittsmenschen zeigend, der versucht zu überleben, präsentiert B. Brecht die Figur der Mutter Courage, Anna Fierling. Sie versucht, das kleine Geschäft einer Marketenderin in Zeiten des 17. Jahrhunderts und entlang der Frontlinie des europäischen 30 - jährigen Krieges. Trotz des Todes ihrer Kinder setzt sie ihre Reise und ihr Geschäft fort und schleppt ihren Wagen entlang der Front.

Mutter Courage und ihre Kinder wurden zum Modell von Brechts Verständnis des Epischen Theaters, wie er es entwickelte, und nach seinem Verständnis ist Mutter Courages Wagen zum berüchtigten, bekanntesten Bühnenrequisit geworden. Courages Wagen wurde zum Symbol für die alles zerstörenden Kräfte des Krieges und der Geschichte, des Kapitalismus, der Zerstörung der menschlichen Moral und Würde, der Zerstörung des Menschen und der Menschlichkeit und ihrer Illusion, die Kriegszeiten bewältigen zu können.

Brecht verwendet in seinem Stück die Struktur und Form einer Chronik in Anlehnung an die elisabethanischen Theaterformen, verweigert das aristotelische Paradigma und präsentiert ein neues Verständnis von Theater für ein technisches Zeitalter. Er verwendet Parallelmontagen, Lieder und betitelte Szenen, hinterfragt die Regeln der Darstellung, als Ideologiekritiker, gefolgt von seinen Entwicklungen eines Theaters als Laboratorium sozialer Phantasie und seinen Theorien der berüchtigten Lehrstücke, die eigentlich Lernstücke zur Selbstverständigung heißen müssten.

Über My M(other)s Courage, stellen wir uns die Frage, wann und wie Mutter und Mutterschaft verdächtig wurden. Wann begann dieses neue Projekt der Züchtung einer neuen Menschheit und mit welcher Absicht? Erleiden wir als Mütter, als Kinder, einen totalitären Albtraum? Wie können wir die Ursprünge der selbstoptimierenden Paradigmen entdecken, trotz der schwächenden Töne, die wir aus den Ruinen des zeitgenössischen Familienlebens hören?

Wir sind auf der Suche nach einer kommenden Mutter - Imago. Ist der Mensch eigentlich ein Wesen, das es zu überwinden gilt? Welche Mütter werden wir uns in Zukunft wünschen? Zwischen Über- und Rabenmüttern, Mompreneurs und chronischen Mutterfiguren, die Geschichten für das Überleben der Erdlinge (Donna Haraway) hören, die alle über Maschinen der liebenden Gnade schauen?

Ist die Mutter zu einem Algorithmus mit mehr oder weniger überflüssigen ethischen Apparaten geworden, die mit Konflikten mit täglichem Verfallsdatum konfrontiert sind und sich in Dilemmas im Notfallstatus verwandeln. Wir wollen die Mutter (wieder) als Komplizin entdecken, um unsere Potentiale zu steigern und auf unbekanntes Terrain unserer Möglichkeiten zu treten. Wir folgen den mütterlichen Gefühlen der Zukunft und der Vergangenheit, den beruhigenden Klängen und den harschen Befehlen, dem seismographischen Erfassen von Bedeutung, dem Entschlüsseln von Umständen und Entscheidungen, dem Rekonstruieren von Ruinen des Familienlebens, basierend auf Interviews und biographischen Geschichten von Immigranten als menschliche Kapitalien in den iberoamerikanischen Ländern und den neuen Sklavenmärkten der europäischen Länder.

Realisierung
MY M(OTHER)S COURAGE ist eine hybride Performance/Wunderkammer/Spiel-Installation in 3 verschiedenen Schoß-Oratorien, entwickelt in drei verschiedenen räumlichen Umgebungen - Privathäuser, Theaterbühne und akustische Räume. Die Performance ist daher als Triptychon konzipiert, ein Work-Progress in 3 Teilen.


1) Museum of Motherly Sentiments

2) Kitchen-Stories

3) Presentation My M(other)s Courage

My M(other)s Courage PADLET:
https://padlet.com/kapilarplatform/4gu1l7eiy43ak98g